Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie ist die Ausstellung noch nicht eröffnet worden. In beiden Häusern werden Werke gezeigt von Marie S. Ueltzen (Sonderpreis), Chihan Cakmak (Nachwuchspreis) sowie der Hauptpreis-Nominierten: Diana Mercedes Alonso, Laurenz Berges, Susanne Kutter, Gabriela Oberkofler, Nikola Röthemeyer, Antje Schiffers und Tilo Schulz.
Kuratorenführung mit Beate Arnold (Barkenhoff) und Jörg van den Berg (Große Kunstschau) auf YouTube. Marie S. Ueltzen ab Minute 10:57
Stefanie von Schroeter, Großer Knochen (large bone), 2012
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Ab dem 29. November 2020 bis zum 17. Januar wird das Schaufenster des Hauses der Kortum-Gesellschaft per die Videoprojektion zum „Hai-Becken“. Der Kunstverein als Mitglied des Gruppe „Kunstvereinehoche3“ (galerie januar, Kunstverein Bochum und Kunstverein Bochumer Kulturrat) präsentiert mit räumlicher Unterstützung der Kortum-Gesellschaft das eindrucksvolle Werk „Hai“ der renommierten Künstlerin Christine Schulz. Nach Einbruch der Dämmerung kann das Werk bei einem Spaziergang am Haus vorbei von außen betrachtet werden. „Diese Meerestiere hatten schon vor etwa 400 bis 350 Millionen Jahren eine sehr ähnliche Gestalt wie die heutigen Haie. Mich beeindruckt, dass sich das Tier über die ganze Evolution hinweg nur wenig verändert hat. Der Hai war praktisch schon immer ein so perfekter Fisch wie wir ihn heute kennen.“ (Statement der Künstlerin von 2019 zu ihrer Ausstellung im Kunstmuseum Celle)
Ausschnitt aus HAI, 2020, Video Full HD 9 Min., Loop, Projektion, Maße: 240 x 400 cm, Bochum, Kortum-Gesellschaft-Bochum, Kunstverein Bochum, Christine Schulz, Videoprojekt im öffentlichen Raum, kuratiert von Reinhard Buskies, KV Bochum, Dokumentation © Christine Schulz und VG BILD-KUNST, Bonn, 2020
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Foto: Worpsweder Museen, Matthias Jaeger
Jurorin Dr. Anett Reckert, Leiterin Städtische Galerie Delmenhorst, begründet das Juryurteil wie folgt: "Die Jury entschied sich für Marie S. Ueltzen als Sonderpreis-trägerin, weil sie in ihrem Schaffen mit der Verbindung von Malerei, Text und Stickerei eine unverwechselbare Spur auslegt – weil sie einen Sonderweg geht. Mit ihrer attraktiven Farbigkeit, ihren Bilderzählungen und vor allem der vermeintlichen harmlosen Stick-Technik stellt die Künstlerin auf diesem Wege jede Menge Fallen auf. Wer in die Bilder von Marie S. Ueltzen hineintappt, dem offenbart sich Knirschendes, Schräges. Verhandelt werden starke Gefühle und Misstände, dabei große gesellschaftliche Themen, die sich im Alltäglichen spiegeln."
Da die Ausstellungen in der Großen Kunstschau und dem Museum Barkenhoff zur Zeit leider geschlossen sind, kann auf YouTube eine Kuratorenführung angesehen werden.
Ab Minute 10:57 der Beitrag zu Marie S. Ueltzen. Hier gehts zum Film
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Ausgewählte Werke unserer Künstler:innen.
Die Papierarbeiten von Stefanie von Schroeter werden im schnellen Rhythmus eines so konzentrierten wie spontanen Arbeitsprozesses komponiert. Eine Bewegungspur folgt der nächsten und folgt dabei sensibel der inneren Logik der jeweiligen Farbe. Das Ergebnis sind abstrakte Partituren deren Notationen zwischen zeichnerischer Expression und poetischer Stimmung changiert.
Nachdem sie in ihren Arbeiten in der Regel zumeist mehrdeutige als auch schicksalsverbundene Erzählungen verarbeitet hatte, die sie kontinuierlich sammelte, setzte sie irgendwann den Klosterstich als erweiterte Technik neben der Malerei in ihren Arbeiten ein. Die Ergebnisse sind unkonventionell und eigentümlich, sie entführen in eine Welt, die erst gefällig erscheint und dann doch gehörig in Schräglage gerät. Aus der eigenen Gedankenwelt und einem Konvolut aus Fundstücken, meist aus dem Internet, aber auch aus Filmen, Biografien oder Musikstücken, entstehen Stich für Stich Werke, die irritieren.
Das inzwischen zwei Jahrzehnte umfassende Werk von Christine Schulz besteht aus Collagen, Fotoarbeiten und raumgreifenden Installationen, welche aus einem Staunen über die Welt entstehen. Die Ausstellungsräume werden in neue Erlebnisräume überführt. Dabei stehen gefundene Materialien ebenso im Mittelpunkt, wie selbst aufgenommene Videos und Fotografien.
Installationen in denen wir unsere Wirklichkeit zugleich gespiegelt und konstruiert sehen. Materialien wie Leuchtkästen, Styropor, Karton, Holz, Plexiglas, Folien werden zu Projektionsflächen für die ausgewählten Bilder und Filme. Der Akt einer permanenten Bricolage, das Denken im Raum, der Wirklichkeitsgehalt der Bilder als permanente Frage, der kaleidoskopartige meandernde Blick durch die Welt, das sind Beschreibungen, die den Kosmos meines Werkes durchstreifen.
Die Installationen wurden in vielen renommierten Häusern gezeigt, unter anderem in den Kunstvereinen Hannover, Wolfenbüttel, Erfurt, Leverkusen Schloss Morsbroich und im Kölnischen Kunstverein, in der Kunsthalle Düsseldorf, Kunstmuseum Bochum, Kunstmuseum Mülheim/ an der Ruhr und im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin.
International waren Arbeiten u.a. in Lissabon, Thessaloniki, Basel, in Mexico City und in New York zu sehen.
Schon immer lebte Jost Wischnewski sein Ändern, persönlich als auch in seinem künstlerischen Schaffen – und dies sehr bewusst und bezogen auf die jeweiligen äußeren Einflüsse, die auf ihn einwirken. Nie wisse er vorher, wohin ihn der Strom des Lebens spüle, wohin seine Sehnsucht nach Neuem ihn leite oder was ihn real erwarten werde, sagt er. So kam er vor einigen Jahren nach Worpswede, um an diesem Ort zu leben und zu arbeiten, wenngleich es ihn immer wieder hinaustreibt in die Welt: mal nach Venedig – stets aber in die Toskana in Italien, wo er einen ständigen weiteren Rückzugsort besitzt.
Ein elementares Leitthema in den Werken von Vauleben besteht in der Erforschung zufallsgelenkter Verfahren und Kontingenzen, die sich in den vielfältigen Möglichkeitsräumen zwischen Ordnungssystemen mit unterschiedlichen Regeln in der Verschränkung ständiger Veränderung und der Unberechenbarkeit des Chaos ergeben. Die durch Zufall gewählte erste Farbe und das Hinzufügen weiterer, die folgenden mechanischen Verwischungen und Übermalungen, bilden den ersten Teil eines Arbeitsprozesses, dem viele weitere folgen, bis eine subjektive Schönheit entstanden ist, die dem Betrachter womöglich gefallen könnte. Erst dann beginnt der eigentliche Schaffensprozess, die Zerstörung des Schönen, die Loslösung des subjektiven Blicks zum Zwecke der Suche nach einer objektiven Lösung, die durch Störungen des Vorangegangenen neue Formen und Gebilde entstehen lassen. Oftmals wird massiv und zentral die schwarze Farbe eingesetzt, um einzelne Bereiche weitestgehend auf das Wesentliche zu reduzieren. Manchmal werden Folien eingesetzt, die bereits in anderen Arbeitsprozessen Farben aufgenommen haben und so bereits eine kompositorische Ästhetik besitzen. Diese werden weiter bearbeitet und manchmal erst nach einigen Tagen wieder von der Leinwand abgezogen. Die so zurückbleibenden Fragmente werden erneut einer Reduktion unterzogen. Vauleben erforscht die Vergänglichkeit, die durch den eigenen prozesshaften Gang und einer unmittelbaren radikalen Bearbeitung sowie zeitliche Abläufe für das Auge unsichtbar sind, aber vom Verstand erahnt werden können. So bleibt mal ein Unbehagen oder ein Lächeln am Ende der Arbeit.
Bei dem angebotenen Werk handelt es sich um eine sehr große (100x70 cm) originale Lithografie auf Büttenpapier von Günter Uecker, einem der bedeutendsten Künstler der Gegenwart. Die Grafik erschien 1983 anlässlich der Verleihung des Kaiserrings an Günther Uecker in der Stadt Goslar, mit dem Titel: Goslar von 1983. Sie ist in sehr gutem Zustand. Rechts unter der Darstellung ist sie von Hand signiert und datiert. Weitere Infos gibt es hier.
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